Monatliches Archiv: Oktober 2013

Wie kann man …

wissen, dass das, was man tut, das Richtige ist? Das es gut so ist? Kann man wohl nicht. Und es gibt Tage, da zweifelt man wirklich selbst an alles und an sich selbst.
Und obwohl es ein schöner Tag ist, fühlt er sich nicht so an, als ob er schön ist. Es fehlt etwas …. oder jemand. Das kennt doch bestimmt jeder.
Und so schweifen die Gedanken unweigerlich etwas mehr ab und stellen sich Dinge vor, die die Phantasie zeigt, wünscht, ersehnt.
Das Ergebnis leuchtet still aus der Seele und verzaubert mit unberührten Berührungen, ungesagten Worten zu unpassender Zeit in Zeitlosigkeit.
Wer weiß schon, was wann gesagt, gedacht, gelebt werden wird, wenn die einzige Gewissheit das Jetzt ist. Selbst die Vergangenheit vielleicht ganz anders war als gedacht und gelebt. Selbst ein Gefühl bekommt zwei Seiten. In der Erinnerung wird aus Glück auch Schmerz in der Gegenwart. Weil etwas fehlt. Und man kann es nicht wiederbekommen. Ein Augenblick wird einzig bleiben!


(Max Herre feat. Poisel – Wolke 7)


(Kunze – Hallo Himmel)

Es gibt sie …..

Gibt es die kleinen Wunder im Leben? Die besonderen Momente, die Erlebnisse, die sich einbrennen und unvergesslich sind? Ein unermesslich großes Jaaaa von mir. Es gibt sie. Und es gibt damit so vieles, was nicht zu erklären ist. Was nicht zur Sprache kommt, weil es unnötig ist, zu sprechen. Weil die Körper eine eigene Sprache sprechen. Sich in die Augen sehen und sich wünschen, sieh bitte nicht wieder weg, weil ich mich in ihnen verlieren möchte. In Deine Seele eintauchen. Schöne Gedanken zu teilen und zu erwidern. Es ist ein bisschen wie sich verlieren und doch im Ganzen ankommmen. Begegnungen, die unvermeidlich sind, die auch jeder Vernunft widersprechen. Und die Vernunft dann doch siegt? Ja solch zauberhafte Begegnungen passieren manchmal zur falschen Zeit. Zu einer Zeit, in der es kein „uns“ geben kann. Nie soll jemand sagen, dass es ihm nicht passieren kann. Und die Frage bleibt immer noch, wie falsch kann etwas sein, dass sich so gut anfühlt. Das sich steigert – egal wie sehr der Kopf sagt nein. Wo allein der Gedanke eine Sehnsucht hervorruft, die nur erlöst wird durch ein Stückchen Realität. Ich – die eigentlich immer Aber-Denkende – habe kein „Aber“ gedacht. Ich hatte keine Gedanken an Gestern oder Morgen. Verwirrend für mich.
Gefühle kann man nicht abstellen. Ohne ein „leider“. Denn da gibt es nichts, was leid tut. Außer dass ein Jeder sich quält. Das allein ist schmerzhaft. Und zu wissen, dass es beiden so geht. Und man nichts dagegen tun kann? Weil jedenfalls eine Stimme der Vernunft zugehört hat.
Was bleibt sind Erinnerungen, die nicht so schnell Erinnerung werden sollen. Wunschgedanken, die aber Gedanken bleiben werden. Weil es gut so ist? Diese Frage stelle ich mir und die Antwort fällt mir schwer. Ich bin selbst ein sehr vernünftiger Mensch. Aber manchmal ist der Kopf der schlechteste Ratgeber. Mein Bauchgefühl vielleicht auch. Denn es bringt mich in Konflikte.
Es ist objektiv gesehen gut so, dass einer ein Ende setzt von etwas, dass nicht endlos sein kann. Es verlangt Größe und mir Demut ab. Ich hatte sie leider nicht!
Ein Vergessen geht nicht und soll auch nicht sein. Es bleibt ein Akzeptierenmüssen. Aber auch ein Wissen, dass ich so Vieles nicht zeigen konnte und so Vieles auch noch nicht erfahren habe, wonach ich mich gesehnt habe, ohne es vielleicht selbst zu wissen.
Niemand kann aber das nehmen, was war. Das Besondere. Und auf seine besondere Weise einmalig. Das bleibt für immer. Ich habe einmal einen schönen Kommentar gelesen. Da hieß es, Immer ist die Ewigkeit.
Und so wird es sein.
Ich habe einen Menschen kennengelernt, der mich mit seinen Gedanken und seinem Wesen und Herz beeindruckt hat, wie ich es noch nie erlebt habe. Und es wird viele Situationen geben, die mich an ihn erinnern werden. Und andersherum sicherlich auch.
Es mag alles verklärt klingen … aber nein …. es ist intensiv und das kann man nicht zerreden und soll auch nicht.
Wie man sieht, ist es keine Frage des Alters.
Der Wunsch, ihm nah zu sein und zu reden, der wird bleiben. Und was würde ich darum geben, ihm in die Augen schauen zu können. Zu sehen, dass auch seine Augen das sagen, was gesprochen und geschrieben wurde!
Warum ich es schreibe? Um etwas zu sagen, was ich anders nicht kann oder darf. Und zwischen den Zeilen steht so viel mehr. So wie ich eben bin. Mit etwas zu viel Gefühl!


(Tiemo Hauer …. Warum) …. weil es ein sehr schönes Lied ist!

„Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern.“ Carmen Sylva

Ein kleiner Musiktipp ….

Einfach ohne Worte … reinhören … so als Ausklang des Tages


(Agnes Obel – Dorian)


(Agnes Obel – Fuel to fire

Augen zu und genießen …

Mein Du …. für Dich!

Du siehst in mir mich oder siehst doch jemand anderen
und dein Blick ruht sanft, weise und liebevoll auf mir.
Weißt, was ich denke und denkst es mit mir.
Fühlst mich und fühlst mit mir.
Teilst einen Teil Deiner Gedanken mit mir und doch nicht Dich.
Du inspirierst mich, mich anders zu sehen.
entdeckst mich neu und ich Dich,
Bist der Blick in meine Seele und spiegelst mich.
Deine Worte sind den meinen voraus oder folgen meinen Gedanken.
Oder denke und fühle ich Deine?
Ein Wir für einen Augenblick … gesehen, gefühlt, gelebt
Du bist die geliehene Zeit, die nicht messbar ist,
Vereinst ein Stück Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ohne es zu sein,
„Du“ – der Wunsch, es noch einmal aus Deinem Mund zu hören!
Und nur Du weißt, was ich damit meine!

Wahrheit oder Traum … 🙂


(Tiemo Hauer … Für Dich) …. das eigentlich gewollte Lied war nicht bei youtube zu finden 🙂

Ein kleiner Wetterbericht :) ….

Vielleicht kommt mein Eintrag doch etwas verspätet :-/, denn worüber ich eigentlich schreiben wollte, das war gestern. Wenn ich heute aus dem Fenster schaue – zugegeben jetzt ist es dunkel B) und auch noch nass – aber gestern, da war es das schönste Herbstbild, das man sich denken kann. Malerische Bäume, in den schönsten Farben getaucht, die in der Sonne leuchteten. Ein Bild zum Festhalten. Die Farbvielfalt ließe sich nur mit Mühe selbst kreieren. Und es ist immer wieder erstaunlich, was die Natur aus sich selbst hervorbringt. Gut … den Menschen auch 😉 Nur leider vergisst der wohl ab und an, dass er selbst eben Teil der Natur ist und seinen eigenen Lebensraum so langsam zerstört. Aber darauf wollte ich jetzt gar nicht hinaus, so interessant dieses Thema auch wäre.

Ich liebe den Herbst. Eine Jahreszeit, in der mich selbst finde und die vielleicht meinem Wesen entspricht. Vielleicht denke ich ja genau so bunt wie die Herbstfarben es sind ;). Sich versteckende Farben, die leuchten, wenn die Sonne ihnen einen warmen Strahl zukommen lässt und sich bedeckt halten, wenn das graue vernieselte Wetter auch das Bunt der Blätter gräulich einfärbt. Herbst ist wie ein kleiner Abschied, so wie der Frühling ein Aufbruch ist. Ein beginnendes Neues.
An manchen Tagen bin ich selbst überrascht, weil sie so eine Atmosphäre entwickeln, als wäre bald Weihnachten. Das klingt jetzt wiederum ganz verrückt … mag sein … wen wundert’s noch B). Aber ich finde schon. Wenn es so langsam dunkel wird, dann gibt es so eine heimelige Stimmung. Fast noch schöner als an Weihnachten, aber das hat nun andere Gründe.

Und bestimmte Jahreszeiten lassen sich irgendwie immer mit einem Gefühl verbinden. Wen wundert es, dass man sich gerade jetzt mehr Nähe wünscht.
Die Gedanken schweifen leicht ab und man träumt sich dahin, wo es einem gut geht. Geborgenheit. Erinnerung an besondere Momente. Schöne Momente, die unvergessen sind. Und so besonders bleiben.

Die Jahreszeiten kehren wieder und so haben auch die Menschen vor x Jahren eigentlich die gleichen Bilder gesehen. Ich frage mich nur, was sie dabei gedacht haben. Möglicherweise waren sie nicht so gefühlsverduselt wie ich es wohl gerade bin ;). Die Schönheit des Ganzen wird aber schon immer eine Faszination ausgelöst haben.

Ein Blick auf das Einfache und Normale. Und doch ist es etwas Besonderes. Also genießt auch Ihr die kleinen besonderen Momente.

Mit einem lieben Gruß
Euer Blumenmädchen


(Gregor Meyle – Heute Nacht)